Sehr geehrte, liebe Mitglieder und Gäste der Europa-Union Südpfalz,
bei unserem nächsten Eurotreff befassen wir uns mit der EU-Politik, die für die laufende Legislaturperiode vorgesehen ist.
Unter dem Titel:
„Wie geht es in Brüssel weiter? Politische Prioritäten der neuen EU Kommission“
berichtet
Peter Wehrheim, Europäische Kommission, Brüssel
Generaldirektion Forschung und Innovation
Referatsleiter für Ernährungssysteme und Bioökonomie
auch über ein neues und interessantes EU-Politikfeld, nämlich die Bioökonomie (siehe unten).
Der Eurotreff findet statt am
Donnerstag, dem 6. März 2025, um 19.30 Uhr,
im Pfarrheim Heilig Kreuz (bei der Augustinerkirche), Landau.
Wie immer ist der Eintritt frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wir freuen uns, Sie am 6. März begrüßen zu dürfen!
Freundliche Grüße
Jörg Saalbach
Hintergund Bioökonomie:
Die EU hat eine eigene Bioökonomie Strategie, die unter dem Mandat der neuen Kommission in diesem Jahr (2025) aktualisiert wird.
Die Bioökonomie ist ein (wirtschaftliches/politisches) Konzept, das alle Sektoren und Dienstleistungen einbezieht, die biologische Ressourcen/Biomasse nachhaltig produzieren und nutzen. Sie umfasst Aktivitäten wie Land-/Forstwirtschaft und Fischerei; Wirtschafts- und Industriezweige wie Lebens-/Futtermittel, aber auch innovative biobasierte Industrien, die aus Biomasse neue Produkte produzieren wie biobasierte Textilien, Baustoffe oder biobasiertes Chemikalien (für Kosmetika, Arzneimittel, Putzmittel, etc.).
Auch liefert sie einen entscheidenden Beitrag für den Übergang von einer erdölbasierten Wirtschaft zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell und nachhaltiger Lebensweise.
Nachhaltige Lösungen zu den großen Herausforderungen unsere Zeit (Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt und Verschmutzung unseres Planeten) werden im Rahmen der Bioökonomie angestrebt.
Produkte der Bioökonomie sind eine nachhaltige Alternative zur Nutzung von fossilen Roh-stoffen (bspw. Flasche aus Bioplastik statt aus Erdöl).
Die Bioökonomie kann auch helfen, Europa unabhängiger von Importen (fossiler Rohstoff) aus anderen Regionen der Welt zu machen. Aufgrund des hohen Innovationspotentials der Bioökonomie kann sie neue Jobs schaffen und zu einer größeren Wettbewerbsfähigkeit un-serer Wirtschaft beitragen.